Geschichte des Spengler Berufes

Der Beruf des Spenglers hat sich aus den Berufen Spangler, Flaschner und Klampferer entwickelt. Es ist daher auf den ältesten Unterlagen meistens vom Flaschner die Rede.

Ein Bild der Spenglerei welche ich im Jahr 2003 von der Familie Lattmann übernommen habe (Bild ca.1904)

Der Spengler ist der Hersteller von Spangen für Kleidung und Haare (da führt auch die Berufsbezeichnung her). Auch die bekannten Wasserspeier wurden vom Spengler hergestellt. Mit der Erfindung einer einfachen Methode des Überziehens von Schwarzblech mit Zinn, wird es möglich, haltbare Gegenstände herzustellen.

Der Flaschner hat sich mit der Herstellung von Laternen und Hausrat beschäftigt. Diese Tätigkeit kann am ehesten noch mit dem auch noch in unserem Jahrhundert bekannten Weissblechspengler verglichen werden.

Parallel dazu gab es den Beruf des Klampfners, die Klampfner durften im Gegensatz zu den Flaschnern nicht mit dünnen weißen Blech arbeiten und auch keine Ladenlokale besitzen. Die Tätigkeit des Flaschner war daher auf Roheisen, das er schmieden und nachträglich verzinnen mußte, beschränkt.

Der mit dem Spengler ebenfalls verwandte Blattner hatte seine Hochblüte bis zur Erfindung von Pulverwaffen, gegen welche die Rüstungen keinen wirksamen Schutz mehr boten.

Ab 1820 setzte der Aufschwung des Spenglergewerbes durch Erfindung der Tauchverzinnung und des Walzverfahrens zur Blechherstellung ein.

In diesen Jahren galten auf jeden Fall noch nicht die selben SUVA Vorschriften wie heute. Auch das Baugerüst wurde etwas später erfunden.